Stipendien des Historischen Kollegs
Die FAZ (Nr. 31, 2004-02-06, S. 37F) meldet kurz die Berufung der Stipendiaten des Historischen Kollegs (München) für das Kollegjahr 2004/05. Unter den Forschungsstipendiaten, die Residenzpflicht in München haben und dort unbelastet vom Alltagsgeschäft ein größeres Forschungswerk (opus magnum) erarbeiten sollen, befindet sich auch der Mittelalterhistoriker Wilfried Hartmann (Tübingen), der über Kirche und Kirchenrecht der späten Karolingerzeit arbeiten wird. Ferner wird sich Michael Toch (Jerusalem) mit der Wirtschaftsgeschichte der europäischen Juden im Mittelalter befassen. Heinz Schilling (Berlin) hat die Herausbildung des Mächtesystems im konfessionellen Zeitalter zum Thema. Und das Förderstipendium geht an Peter Scholz (Frankfurt), der die "Erziehung zum nobilis" in der römischen Senatsaristokratie untersuchen wird.

Laut den Statuten des Kollegs gehört es zu den Aufgaben eines Forschungsstipendiaten, "im Bereich seines Forschungsvorhabens ein internationales Kolloquium abzuhalten".
2004-02-08 21:01, von rotula | |comment | Thema: Mittelalter