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Donnerstag, 12. Februar 2004
Semantic Web
rotula, 21:59h
Zu dem gesamten Themengebiet "Semantisches Netz" habe ich mir noch keine wirklich fundierte Meinung gebildet. Dazu habe ich mich noch nicht hinreichend eingelesen. Auch wenn ich einigen der Ziele skeptisch gegenüberstehe, halte ich viele Teilaspekte für interessant und nützlich. RDF etwa, das einen wichtigen Bestandteil des Projektes ausmacht, verwende ich häufig (und nicht nur im Zusammenhang mit manchen RSS-Feeds).
Anlass für diesen Eintrag: zwei neu verabschiedete Recommendations des W3C: RDF und OWL.
Eine bedenkenswerte, kritische Stimme z. B. von Clay Shirky The Semantic Web, Syllogism, and Worldview.
[via Heise]
Anlass für diesen Eintrag: zwei neu verabschiedete Recommendations des W3C: RDF und OWL.
Eine bedenkenswerte, kritische Stimme z. B. von Clay Shirky The Semantic Web, Syllogism, and Worldview.
[via Heise]
Bilder aus illuminierten Handschriften der British Library
rotula, 01:25h
Mal was hübsches zum Gucken: Ausgewählte Bilder von herausragenden illuminierten Handschriften bietet die British Library im Netz an. Bei der Seite, deren Navigation einfach und klar strukturiert ist, handelt es sich bislang um eine auszugsweise Veröffentlichung von Materialien, die im Laufe des Jahres deutlich angereichert werden soll. Die Bilder sind schön zu betrachten, immerhin in so guter Größe, dass man auch den Text lesen und Details erkennen kann, ohne aber wirklich wissenschaftlich damit arbeiten zu können, was bei einer derartigen Präsentation vielleicht auch gar nicht intendiert ist. Dennoch hätte man sich bei den Handschriften höher auflösende Bilder gewünscht.
Neben den illuminierten Handschriften sei auch der Blick auf die anderen Sammlungen empfohlen (Themen u. a. Indien, Reise durch England zwischen 1750 und 1850, Karten, Alltagsleben, ...). Eine wahre Fülle an interessanten Bildern (und Klängen! in der Sammlung zu englischen Akzenten und Dialekten), die weiter zu beobachten sich sicherlich lohnt. Hervorzuheben sind die (wie es zumindest auf den ersten Blick scheint) durchweg sorgfältigen und ausführlichen Erläuterungen, die jede Darstellung begleiten.
[via mirabilis]
Neben den illuminierten Handschriften sei auch der Blick auf die anderen Sammlungen empfohlen (Themen u. a. Indien, Reise durch England zwischen 1750 und 1850, Karten, Alltagsleben, ...). Eine wahre Fülle an interessanten Bildern (und Klängen! in der Sammlung zu englischen Akzenten und Dialekten), die weiter zu beobachten sich sicherlich lohnt. Hervorzuheben sind die (wie es zumindest auf den ersten Blick scheint) durchweg sorgfältigen und ausführlichen Erläuterungen, die jede Darstellung begleiten.
[via mirabilis]
Mittwoch, 11. Februar 2004
XML 1.1
rotula, 13:30h
Das W3C hat vor wenigen Tagen die Version 1.1 von XML verabschiedet. Für die Praxis wird sich nicht viel ändern, aber sinnvoll sind die Erweiterungen, bei denen es sich hauptsächlich um Anpassungen an die Veränderungen des Unicode-Standards handelt, allemal. Zu den Gründen für die neue Version und die Änderungen vgl. den Abschnitt "1.3 Rationale and list of changes for XML 1.1" der Spezifikation.
The Middle Ages of reason
rotula, 01:10h
Ein erfrischender Artikel von Terry Jones (ehemals Monty Pythons) im Observer über seine neue achtteilige Dokumentation Medieval Lives auf BBC2:
The main reason I wanted to make Medieval Lives was to get my own back on the Renaissance. It's not that the Renaissance has ever done me any harm personally, you understand. It's just that I'm sick of the way people's eyes light up when they start talking about the Renaissance. I'm sick of the way art critics tend to say: 'Aaaah! The Renaissance!' with that deeply self-satisfied air of someone who is at last getting down to the Real Thing. And I'm sick to death of that ridiculous assumption that that before the Renaissance human beings had no sense of individuality.
[via Renaissance Weblog]
The main reason I wanted to make Medieval Lives was to get my own back on the Renaissance. It's not that the Renaissance has ever done me any harm personally, you understand. It's just that I'm sick of the way people's eyes light up when they start talking about the Renaissance. I'm sick of the way art critics tend to say: 'Aaaah! The Renaissance!' with that deeply self-satisfied air of someone who is at last getting down to the Real Thing. And I'm sick to death of that ridiculous assumption that that before the Renaissance human beings had no sense of individuality.
[via Renaissance Weblog]
Dienstag, 10. Februar 2004
Ludwig der Deutsche und seine Zeit
rotula, 00:09h
Erst vor ein paar Tagen frisch aus der Druckerpresse bei uns auf den Tisch gekommen: Ludwig der Deutsche und seine Zeit, hg. von Wilfried HARTMANN (Darmstadt 2004). [Wilfried Hartmann ist Professor in Tübingen, sodass das hier eine Anzeige halbwegs in eigener Sache ist, auch wenn ich an dem Band und der Tagung nicht aktiv beteiligt war.]
Nachdem Wilfried Hartmann 2002 die erste moderne Biographie Ludwigs des Deutschen vorlegte, folgt hier nun der Aufsatzband eines wissenschaftlichen Symposions, das im Oktober 2002 in Lorsch, dem Begräbnisort Ludwigs, abgehalten wurde. (Die Tagungsankündigung mit Programm ist noch im Netz zu finden.) Unmittelbarer Anlass der Tagung war das Erscheinen der oben genannten Ludwigsbiographie. Neben dem Herausgeber kamen aber auf dem Symposion erfreulicherweise in besonderem Maße junge Wissenschaftler zu Wort, die sich (oft im Rahmen einer Dissertation) mit Themen der späten Karolingerzeit beschäftigen. Zu nennen sind in dieser Reihe etwa die Autoren Deutinger, Goldberg, Brousseau, Bigott und Krüger.
Da ich bislang keine Gelegenheit hatte, die einzelnen Aufsätze eingehend zu lesen, biete ich hier wenigstens schonmal einen Überblick über die Beiträge (mag ja sein, dass die Nennung der Titel dem einen oder anderen auf der Suche nach neuester Literatur via Suchmaschine weiterhelfen kann):
Wilfried HARTMANN
Ludwig der Deutsche – Portrait eines wenig bekannten Königs (S. 1–26)
Thomas ZOTZ
Ludwig der Deutsche und seine Pfalzen. Königliche Herrschaftspraxis in der Formierungsphase des Ostfränkischen Reiches (S. 27–46)
Roman DEUTINGER
Hludovicus rex Baioariae. Zur Rolle Bayerns in der Politik Ludwigs des Deutschen (S. 47–66)
Eric J. GOLDBERG
Ludwig der Deutsche und Mähren. Eine Studie zu karolingischen Grenzkriegen im Osten (S. 67–94)
Nicholas BROUSSEAU
Die Urkunden Ludwigs des Deutschen und Karls des Kahlen – Ein Vergleich (S. 95–119)
Boris BIGOTT
Die Versöhnung von 847. Ludwig der Deutsche und die Reichskirche (S. 121–140)
Ernst TREMP
Ludwig der Deutsche und das Kloster St. Gallen (S. 141–160)
Hannes STEINER
Buchproduktion und Bibliothekszuwachs im Kloster St. Gallen unter den Äbten Grimald und Hartmut (S. 161–183)
Astrid KRÜGER
Sancte Nazari ora pro nobis – Ludwig der Deutsche und der Lorscher Rotulus (S. 184–202)
Wolfgang HAUBRICHS
Ludwig der Deutsche und die volkssprachige Literatur (S. 203–232)
Chiara STAITI
Das Evangelienbuch Otfrids von Weißenburg und Ludwig der Deutsche (S. 233–254)
Abkürzungsverzeichnis (S. 255–257)
Abbildungsnachweis (S. 258)
Register der Personen und Orte (S. 259–264)
Nachdem Wilfried Hartmann 2002 die erste moderne Biographie Ludwigs des Deutschen vorlegte, folgt hier nun der Aufsatzband eines wissenschaftlichen Symposions, das im Oktober 2002 in Lorsch, dem Begräbnisort Ludwigs, abgehalten wurde. (Die Tagungsankündigung mit Programm ist noch im Netz zu finden.) Unmittelbarer Anlass der Tagung war das Erscheinen der oben genannten Ludwigsbiographie. Neben dem Herausgeber kamen aber auf dem Symposion erfreulicherweise in besonderem Maße junge Wissenschaftler zu Wort, die sich (oft im Rahmen einer Dissertation) mit Themen der späten Karolingerzeit beschäftigen. Zu nennen sind in dieser Reihe etwa die Autoren Deutinger, Goldberg, Brousseau, Bigott und Krüger.
Da ich bislang keine Gelegenheit hatte, die einzelnen Aufsätze eingehend zu lesen, biete ich hier wenigstens schonmal einen Überblick über die Beiträge (mag ja sein, dass die Nennung der Titel dem einen oder anderen auf der Suche nach neuester Literatur via Suchmaschine weiterhelfen kann):
Wilfried HARTMANN
Ludwig der Deutsche – Portrait eines wenig bekannten Königs (S. 1–26)
Thomas ZOTZ
Ludwig der Deutsche und seine Pfalzen. Königliche Herrschaftspraxis in der Formierungsphase des Ostfränkischen Reiches (S. 27–46)
Roman DEUTINGER
Hludovicus rex Baioariae. Zur Rolle Bayerns in der Politik Ludwigs des Deutschen (S. 47–66)
Eric J. GOLDBERG
Ludwig der Deutsche und Mähren. Eine Studie zu karolingischen Grenzkriegen im Osten (S. 67–94)
Nicholas BROUSSEAU
Die Urkunden Ludwigs des Deutschen und Karls des Kahlen – Ein Vergleich (S. 95–119)
Boris BIGOTT
Die Versöhnung von 847. Ludwig der Deutsche und die Reichskirche (S. 121–140)
Ernst TREMP
Ludwig der Deutsche und das Kloster St. Gallen (S. 141–160)
Hannes STEINER
Buchproduktion und Bibliothekszuwachs im Kloster St. Gallen unter den Äbten Grimald und Hartmut (S. 161–183)
Astrid KRÜGER
Sancte Nazari ora pro nobis – Ludwig der Deutsche und der Lorscher Rotulus (S. 184–202)
Wolfgang HAUBRICHS
Ludwig der Deutsche und die volkssprachige Literatur (S. 203–232)
Chiara STAITI
Das Evangelienbuch Otfrids von Weißenburg und Ludwig der Deutsche (S. 233–254)
Abkürzungsverzeichnis (S. 255–257)
Abbildungsnachweis (S. 258)
Register der Personen und Orte (S. 259–264)
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