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Dienstag, 17. Februar 2004
CEEC Workshop
rotula, 21:17h
In Köln findet im Rahmen des CEEC-Projektes (Codices Electronici Ecclesiae Coloniensis) unter Leitung von Manfred Thaller vom 4.–6. März ein Workshop unter dem Titel Neue Wege zu alten Quellen: Welche Bedingungen müssen digitale Ressourcen erfüllen, um für die Historisch-Kulturwissenschaftliche Forschung optimal nutzbar zu sein? statt.
Am 4. und 5. März ist die Veranstaltung der Betrachtung existierender digitaler Informationssysteme und der Diskussion der Nutzungs- und ggfs. Verbesserungsmöglichkeiten der Angebote gewidmet, am 6. März sollen Fragen rund um die Umsetzung derartiger Projekte in Forschungseinrichtungen diskutiert und beantwortet werden [aus einer Mail von Torsten Schaßen an die Mediaevistik-Liste vom 2004-02-17].
Einladung und Programm sind als PDF-Dokumente verfügbar. Außerdem ist an gleicher Stelle ein Band als PDF-Datei mit Aufsätzen zu einigen Projekten abrufbar. Daneben existiert auch eine Liste von Digitalisierungsprojekten. Vgl. hierzu den Beitrag von Klaus Graf in netbib.
Am 4. und 5. März ist die Veranstaltung der Betrachtung existierender digitaler Informationssysteme und der Diskussion der Nutzungs- und ggfs. Verbesserungsmöglichkeiten der Angebote gewidmet, am 6. März sollen Fragen rund um die Umsetzung derartiger Projekte in Forschungseinrichtungen diskutiert und beantwortet werden [aus einer Mail von Torsten Schaßen an die Mediaevistik-Liste vom 2004-02-17].
Einladung und Programm sind als PDF-Dokumente verfügbar. Außerdem ist an gleicher Stelle ein Band als PDF-Datei mit Aufsätzen zu einigen Projekten abrufbar. Daneben existiert auch eine Liste von Digitalisierungsprojekten. Vgl. hierzu den Beitrag von Klaus Graf in netbib.
Open Access für Archivalien
rotula, 15:39h
In Archivalia macht sich Klaus Graf Gedanken über die Bedeutung von Open Access für Archivalien. Behandelte Problembereiche: Wie kann eine einmal erfolgte Unterstellung unter OA dauerhaft gesichert werden (institutionelle Garantie oder Spiegelung der Daten)? Wie sieht es mit der Kontrolle über die Verwertung der offen zugänglichen Daten aus? Auflagen? Wissenschaftlichkeit?
Montag, 16. Februar 2004
Filmtode
rotula, 19:20h
Wer wissen möchte, welche Filmtode ein Schauspieler in seinem Berufsleben gestorben ist, kommt an Cinemorgue nicht vorbei. Schöne Seite!
[via Anke Gröner (Eintrag vom 2004-02-16)]
[via Anke Gröner (Eintrag vom 2004-02-16)]
Zwei Neuerwerbungen ...
rotula, 17:20h
... bei denen ich nicht recht weiß, ob ich sie jetzt in die Rubrik "Film" oder doch lieber (wie geschehen) in die Rubrik "Geschichte" setzen soll. Der Kauf immerhin ist eindeutig durch das Kino bestimmt, inhaltlich erhoffe ich mir allerdings etwas mehr:
Wolfgang Schwentker, Die Samurai (Beck'sche Reihe Wissen2188, München 2003) und Robert Bohn, Die Piraten (Beck'sche Reihe Wissen 2327, München 2003).
Beide Bücher sind vor den betreffenden Filmen (Last Samurai und Fluch der Karibik) entstanden, sodass Schnellschüsse aufgrund eines momentanen Trends hoffentlich auszuschließen sind. Allzuviel kann man mit den Büchern der Beck'schen Reihe ohnehin nicht falsch machen, sind sie doch preiswert und in der Regel von Fachleuten geschrieben. Als problematisch erweist sich meist die gebotene Kürze (in der Regel ca. 120 S.). Aber als halbwegs fundierter, günstiger und knapp gefasster Einstieg in Themen, mit denen man sich sonst nicht befassen würde, eignen sie sich ganz gut.
Dem Band über die Piraten von Robert Bohn wurde im Büchermarkt des Deutschlandfunks eine ausführliche Inhaltsangabe gewidmet.
Wolfgang Schwentker, Die Samurai (Beck'sche Reihe Wissen2188, München 2003) und Robert Bohn, Die Piraten (Beck'sche Reihe Wissen 2327, München 2003).
Beide Bücher sind vor den betreffenden Filmen (Last Samurai und Fluch der Karibik) entstanden, sodass Schnellschüsse aufgrund eines momentanen Trends hoffentlich auszuschließen sind. Allzuviel kann man mit den Büchern der Beck'schen Reihe ohnehin nicht falsch machen, sind sie doch preiswert und in der Regel von Fachleuten geschrieben. Als problematisch erweist sich meist die gebotene Kürze (in der Regel ca. 120 S.). Aber als halbwegs fundierter, günstiger und knapp gefasster Einstieg in Themen, mit denen man sich sonst nicht befassen würde, eignen sie sich ganz gut.
Dem Band über die Piraten von Robert Bohn wurde im Büchermarkt des Deutschlandfunks eine ausführliche Inhaltsangabe gewidmet.
Sonntag, 15. Februar 2004
Neue Rezensionen
rotula, 20:43h
Hubertus Seibert (München) hebt in sehepunkte hervor, dass Mathias Geiselhart, Die Kapitulariengesetzgebung Lothars I. in Italien (Freiburger Beiträge zur mittelalterlichen Geschichte 15, Bern – Frankfurt a.M. [u.a.] 2002) in seiner quellennahe[n] Arbeit ein gegenüber der bisherigen Forschung erheblich differenzierteres Bild von Lothars breitangelegten reformerischen Anstrengungen im 'Regnum Italiae', seinen bislang verkannten beachtlichen gesetzgeberischen Neuansätzen zur Hebung des Bildungsniveaus des Klerus und im Prozess- und Beweisrecht sowie von der auf Kosten der Bischöfe und königlichen 'missi' gestärkten Position der Grafen zeichnet. Sie zeigt aber auch die durch die gesamtfränkische Kapitulariengesetzgebung, das nach wie vor geltende langobardische Recht und die jeweiligen herrschaftlichen Verhältnisse vor Ort eng gesteckten Grenzen bei der oft schwierigen Umsetzung der Reformmaßnahmen auf.
Ebenfalls auf sehepunkte beschreibt Knut Görich (München) ausführlich, welche Bedeutung Steffen Patzold, Konflikte im Kloster. Studien zu Auseinandersetzungen in monastischen Gemeinschaften des ottonisch-salischen Reichs (Husum 2000) für die von Gerd Althoff vorwiegend für den weltlich-politischen Bereich untersuchten Spielregeln der Konfliktbeilegung im Mittelalter hat. Der archimedische Punkt, an dem die idealerweise engelsgleiche und gehorsam ihrem Abt untergebene Friedensgemeinschaft im Kloster aus den Angeln gehoben wurde, war die auch nach dem Klostereintritt fortdauernde Bindung adliger Konventualen an ihre einflussreichen weltlichen Verwandten und Freunde sowie ihre ungebrochene "mentalitäre" Verflechtung mit der Welt des Adels. [...] Für die klösterliche Lebenswelt belegt die auch in den Klostermauern fortdauernde Gültigkeit weltlich-adligen Rangdenkens, dass Konflikte gerade nicht in einer Isolation der monastischen Gemeinschaft von der Welt wurzelten, sondern vielmehr in ihrer Einbindung in die Welt. [...] Mit Blick auf die Diskussion um Mündlichkeit und Schriftlichkeit betont Patzold, dass die Grenzen zwischen der klerikalen, von Schriftlichkeit geprägten, und der laikalen, von Mündlichkeit geprägten, Kultur, unscharf und durchlässig seien.
Vielversprechend klingt die Rezension (PDF) von Heike Bilgenroth-Barke (Göttingen) in CMA zu Jürgen Sarnowsky, England im Mittelalter (Darmstadt 2002): Der Band zeichnet sich dadurch aus, dass der Autor die Quellen vielfach selber sprechen lässt, sie sorgsam analysiert und quellenkritisch bewertet. Sarnowsky [...] stellt lange vorherrschende sowie aktuelle Forschungsmeinungen gegenüber und arbeitet eigene Positionen heraus.
Caspar Ehlers (Göttingen) fasst in seiner Besprechung (PDF) in CMA von Ratpert, St. Galler Klostergeschichten (Casus sancti Galli), hg u. übers. von Hannes Steiner (MGH SS rer. Germ. 75, Hannover 2002) die Erkenntnisse des Herausgebers zu Leben, Werk Ratperts sowie zu Intention, Inhalt und Überlieferung dessen Hauptwerkes ausführlich zusammen. Zu Steiners Edition sei auch noch auf die ältere Rezension (April 2003) von Claudia Zey (München) in sehepunkte verwiesen.
Ebenfalls auf sehepunkte beschreibt Knut Görich (München) ausführlich, welche Bedeutung Steffen Patzold, Konflikte im Kloster. Studien zu Auseinandersetzungen in monastischen Gemeinschaften des ottonisch-salischen Reichs (Husum 2000) für die von Gerd Althoff vorwiegend für den weltlich-politischen Bereich untersuchten Spielregeln der Konfliktbeilegung im Mittelalter hat. Der archimedische Punkt, an dem die idealerweise engelsgleiche und gehorsam ihrem Abt untergebene Friedensgemeinschaft im Kloster aus den Angeln gehoben wurde, war die auch nach dem Klostereintritt fortdauernde Bindung adliger Konventualen an ihre einflussreichen weltlichen Verwandten und Freunde sowie ihre ungebrochene "mentalitäre" Verflechtung mit der Welt des Adels. [...] Für die klösterliche Lebenswelt belegt die auch in den Klostermauern fortdauernde Gültigkeit weltlich-adligen Rangdenkens, dass Konflikte gerade nicht in einer Isolation der monastischen Gemeinschaft von der Welt wurzelten, sondern vielmehr in ihrer Einbindung in die Welt. [...] Mit Blick auf die Diskussion um Mündlichkeit und Schriftlichkeit betont Patzold, dass die Grenzen zwischen der klerikalen, von Schriftlichkeit geprägten, und der laikalen, von Mündlichkeit geprägten, Kultur, unscharf und durchlässig seien.
Vielversprechend klingt die Rezension (PDF) von Heike Bilgenroth-Barke (Göttingen) in CMA zu Jürgen Sarnowsky, England im Mittelalter (Darmstadt 2002): Der Band zeichnet sich dadurch aus, dass der Autor die Quellen vielfach selber sprechen lässt, sie sorgsam analysiert und quellenkritisch bewertet. Sarnowsky [...] stellt lange vorherrschende sowie aktuelle Forschungsmeinungen gegenüber und arbeitet eigene Positionen heraus.
Caspar Ehlers (Göttingen) fasst in seiner Besprechung (PDF) in CMA von Ratpert, St. Galler Klostergeschichten (Casus sancti Galli), hg u. übers. von Hannes Steiner (MGH SS rer. Germ. 75, Hannover 2002) die Erkenntnisse des Herausgebers zu Leben, Werk Ratperts sowie zu Intention, Inhalt und Überlieferung dessen Hauptwerkes ausführlich zusammen. Zu Steiners Edition sei auch noch auf die ältere Rezension (April 2003) von Claudia Zey (München) in sehepunkte verwiesen.
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