Donnerstag, 22. Januar 2004
Rittertum
rotula, 01:02h
Im Netz findet man mit einer einfachen Google-Abfrage zum Rittertum natürlich einen ganzen Haufen Links. In der Menge könnte dieser Artikel von Klaus Graf auf der Mediaevistik-Mailingliste womöglich untergehen.
Donnerstag, 22. Januar 2004
Zu Clemens I.
rotula, 00:55h
Hinweis auf die Clemens-Vita des Johannes Hymmonides. Darin auch ein Literaturhinweis auf einen Aufsatz von Herbers, Le Liber Pontificalis comme source de réécritures hagiographiques (IXe - Xe siécles), in: La Réécriture hagiographique dans lóccident médieval (Beihefte der Francia Bd. 58), hg. von Monique Goullet und Martin Heinzelmann (Ostfildern 2003), 87–107, worin die Editionen zur Vita Clementis zusammengestellt sind. Nachgucken!
Bibelarbeit
rotula, 00:46h
Ein paar Links zur Arbeit mit der Bibel: Rodney J. Decker, Baptist Bible Seminary, Pennsylvania hat eine umfangreiche Seite mit Resources for New Testament Studies zusammengestellt (unter anderem: Unicode, griechisches Neues Testament, viele Artikel und Überlegungen zur synoptischen Frage, ...).
Ein Beitrag von U. Victor in Biblica, der aus der Sicht des Philologen versucht, die Entstehungsgeschichte der Evangelien zu erhellen. Seiner Meinung nach, muss man sich von der Vorstellung von Vorversionen (Ur-Markus etc.) der Evangelien verabschieden. "Es gibt keinerlei Anhaltspunkte dafür, daß die vorliegenden Evangelien auf einer mehr oder weniger langen theologisch und literarisch schöpferischen 'Gemeinde'-Tradition von sehr zahlreichen mündlich und/oder schriftlich umlaufenden Einzelstücken gründen." Was ist davon zu halten? Gibt es andere, die diese These vertreten? Reaktionen?
Das Problem bei Vulgata-Editionen im Netz: Oftmals basieren sie (wie z. B. Bible-Gateway) auf einem Kanon, dem für die Beschäftigung mit mittelalterlicher Geschichte wichtige Bücher abgehen (Ecclesiasticus etwa). Immerhin gibt es eine Intratext-Version, bei der allerdings die Textgrundlage unklar ist.
Und hier die All-in-one Suchseite: All-in-One Biblical Resources Search.
Ein Beitrag von U. Victor in Biblica, der aus der Sicht des Philologen versucht, die Entstehungsgeschichte der Evangelien zu erhellen. Seiner Meinung nach, muss man sich von der Vorstellung von Vorversionen (Ur-Markus etc.) der Evangelien verabschieden. "Es gibt keinerlei Anhaltspunkte dafür, daß die vorliegenden Evangelien auf einer mehr oder weniger langen theologisch und literarisch schöpferischen 'Gemeinde'-Tradition von sehr zahlreichen mündlich und/oder schriftlich umlaufenden Einzelstücken gründen." Was ist davon zu halten? Gibt es andere, die diese These vertreten? Reaktionen?
Das Problem bei Vulgata-Editionen im Netz: Oftmals basieren sie (wie z. B. Bible-Gateway) auf einem Kanon, dem für die Beschäftigung mit mittelalterlicher Geschichte wichtige Bücher abgehen (Ecclesiasticus etwa). Immerhin gibt es eine Intratext-Version, bei der allerdings die Textgrundlage unklar ist.
Und hier die All-in-one Suchseite: All-in-One Biblical Resources Search.
Liturgie
rotula, 00:33h
Liturgie-Kenntnisse sind weder für das Mittelalter noch für das moderne Leben unnütz. Daher hier ein paar Links, die mir in der letzten Zeit aufgefallen sind:
Das allgemeine Zeremoniale MR 1962 beschreibt den Ablauf des Hochamts, so wie es in der letzten Ausgabe das Römischen Messbuches vor dem Zweiten Vatikanum enthalten ist. Auf dieser Seite auch weitere nette Links zu verwandten Themen.
Die Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils auf Deutsch und Latein.
Eine umfangreiche Sammlung liturgischer Texte bietet das Archivum Liturgicum (unter anderem das Missale Romanum von 1962). Etwas übersichtlicher, aber ohne Abbildungen gibt es das Missale Romanum auch im Netz. Der aktuelle Text des Missale Romanum auf Latein und als reiner Text findet sich auf den Seiten von Liturgia.
Das allgemeine Zeremoniale MR 1962 beschreibt den Ablauf des Hochamts, so wie es in der letzten Ausgabe das Römischen Messbuches vor dem Zweiten Vatikanum enthalten ist. Auf dieser Seite auch weitere nette Links zu verwandten Themen.
Die Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils auf Deutsch und Latein.
Eine umfangreiche Sammlung liturgischer Texte bietet das Archivum Liturgicum (unter anderem das Missale Romanum von 1962). Etwas übersichtlicher, aber ohne Abbildungen gibt es das Missale Romanum auch im Netz. Der aktuelle Text des Missale Romanum auf Latein und als reiner Text findet sich auf den Seiten von Liturgia.
Rezension zu Aufbruch ins Mittelalter
rotula, 00:16h
Eine Rezension zu Martina Hartmanns Aufbruch ins Mittelalter in der Süddeutschen von Christian Jostmann, der zwar einige Stärken des Buches (eigene Quellenübersetzung, gute Abbildungen, ganze Bandbreite des Lebens der Merowingerzeit) hervorhebt, andererseits sich selbst aber trotzdem nicht für die Merowinger begeistern kann und eher schon dazu neigt, das ganze ins Lächerliche zu ziehen. Allein der Titel macht es schon deutlich: "Gebärfreude und Verwandtenmord". Ob es wirkliche keine "allzu mitreißende Lektüre" ist, wird sich noch zeigen. Dass es (auch) für Studenten und historische Laien geschrieben ist, war ja ausdrücklich Absicht der Autorin.
[Der Artikel ist offensichtlich nur noch im kostenpflichtigen Archiv zugänglich.]
[Der Artikel ist offensichtlich nur noch im kostenpflichtigen Archiv zugänglich.]
Konzil oder Synode? Egal!
rotula, 23:56h
Immer wieder stoße ich auf die Frage, immer wieder bin ich zu faul nachzugucken oder vergesse die Antwort wieder: Was genau ist der Unterschied zwischen Konzil und Synode? Sind die Begriffe nicht austauschbar? Zumindest eine Teilantwort habe ich jetzt beim Durchblättern von Hartmanns Konzilsgeschichte-Buch gefunden: Die Begriffe sind wohl zumindest in der Karolingerzeit austauschbar. Vgl. Wilfried Hartmann, Synoden der Karolingerzeit im Frankenreich und in Italien (1989) S. 4 Anm. 2; ders., in: AHC 9 (1977) besonders S. 12 Anm. 16. Dagegen die These von Schmale, in: AHC 8 (1976) S. 80 ff., der offensichtlich von verschiedenen Bedeutungen ausgeht. Außerdem: Vollrath, Synoden Englands S. 10 ff., "die sich ausführlich mit der Frage befaßt, nach welchen Kriterien man Synoden von anderen Versammlungen abgrenzen kann" (Hartmann, Synoden S. 5 Anm. 3).
Quellen
rotula, 23:52h
Eine umfangreiche Zusammenstellung von mittelalterlichen Quellen, vielfach aus alten
MGH-Ausgaben gezogen, wird auf den Seiten eines russischen (?)
Wissenschaftlers vorgehalten. Benutzerführung auf Russisch, Texte auf
Latein, Englisch oder Russisch.
MGH-Ausgaben gezogen, wird auf den Seiten eines russischen (?)
Wissenschaftlers vorgehalten. Benutzerführung auf Russisch, Texte auf
Latein, Englisch oder Russisch.
Vita Clementis
rotula, 23:40h
Teil meiner Materialsammlung zu Clemens I.:
Clemens in der Legenda Aurea in englischer Übersetzung.
Clemens in der Legenda Aurea in englischer Übersetzung.
Voynich-Manuskript
rotula, 23:34h
Hat ein Scherzbold aus dem Mittelalter Generationen von Wissenschaftlern gefoppt?
Im Voynich-Manuskript sind unbekannte Pflanzen in einer unbekannten Sprache beschrieben.
<http://www.wissenschaft.de/wissen/news/233471.html>
Im Voynich-Manuskript sind unbekannte Pflanzen in einer unbekannten Sprache beschrieben.
<http://www.wissenschaft.de/wissen/news/233471.html>