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Montag, 2. Februar 2004
Archivalia-Weblog bei H-Soz-u-Kult rezensiert
rotula, 01:18h
Sehr schön! Das Archivalia-Weblog von Klaus Graf, das sich auf hohem Niveau mit allem rund um das Archivwesen beschäftigt, wurde in H-Soz-u-Kult rezensiert. Schön nicht nur, dass die Rezension positiv ausfällt, sondern vor allem, dass das verhältnismäßig junge Medium "Weblog" als eine Ausdrucksform wissenschaftlicher Tätigkeit wahrgenommen wird.
[via netbib]
[via netbib]
Donnerstag, 29. Januar 2004
Impressum
rotula, 20:33h
Diese Seiten sind ein Angebot von
Clemens Radl
Lichtensteinstraße 6
70794 Filderstadt
E-Mail: <blog@rotula.de>
Alle auf diesen Seiten mit "rotula" gekennzeichneten Beiträge und Kommentare stammen von mir.
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Von rotula um 20:33h|
| Thema:
Prachthandschriften im DHM
rotula, 16:52h
Das Deutsche Historische Museum Berlin zeigt vom 1. bis 29. Februar 2004 mittelalterliche Handschriften als Computer-Faksimile. Diese virtuelle Bibliothek soll ein wichtiger Teil der zukünftigen Dauerausstellung werden. Im Februar werden bereits vorab einige ausgewählte Handschriften gezeigt:
Das wichtigste Prinzip des digitalen Faksimiles ist es, den Buchcharakter zu erhalten. Ohne komplizierte Navigation kann durch einfaches Anklicken der Seiten geblättert werden. Der Blättervorgang ist fotorealistisch wiedergegeben. Alle Abbildungen in den Büchern werden auf Wunsch sofort erläutert und mittels einer Lupe vergrößert. Der lateinische bzw. mittelhochdeutsche Originaltext kann auf Knopfdruck in moderne Schreibweise transkribiert oder in hochdeutsche Sprache übertragen und mit einer Leselupe zeilengenau durchgesehen werden. [Zitat aus einer Mail von Michael Truckenbrodt an die Mediaevistik-Liste vom 2004-01-29]
Leider scheint es so, als ob diese Bilder nicht im WWW zugänglich sein werden, sodass man hinfahren oder eine CD kaufen muss.
[via Mediaevistik-Liste]
- Passio Kiliani. Fulda, 970/980
- Bamberger Apokalypse. Reichenau, um 1000
- Heinrich von Veldeke: Eneide. Bayern, um 1220/1230
- Rudolf von Ems: Weltchronik und Der Stricker: Karl der Große. 1320/1330
- Machsor Lipsiae. Südwestdeutschland, um 1320
- Kaiser Heinrichs Romfahrt. Trier, 1330/1340
- Die Goldene Bulle. Nürnberg u. Metz, 1356
- Hausbuch der Mendelschen Zwölfbrüderstiftung. Nürnberg, 1426/1549
- Codex Schürstab. Nürnberg, um 1469
Das wichtigste Prinzip des digitalen Faksimiles ist es, den Buchcharakter zu erhalten. Ohne komplizierte Navigation kann durch einfaches Anklicken der Seiten geblättert werden. Der Blättervorgang ist fotorealistisch wiedergegeben. Alle Abbildungen in den Büchern werden auf Wunsch sofort erläutert und mittels einer Lupe vergrößert. Der lateinische bzw. mittelhochdeutsche Originaltext kann auf Knopfdruck in moderne Schreibweise transkribiert oder in hochdeutsche Sprache übertragen und mit einer Leselupe zeilengenau durchgesehen werden. [Zitat aus einer Mail von Michael Truckenbrodt an die Mediaevistik-Liste vom 2004-01-29]
Leider scheint es so, als ob diese Bilder nicht im WWW zugänglich sein werden, sodass man hinfahren oder eine CD kaufen muss.
[via Mediaevistik-Liste]
Reges Pueri
rotula, 12:52h
Wieder mal so ein Buch, in das ich längst mal reinschauen sollte: Thilo Offergeld. Reges pueri. Das Königtum Minderjähriger im frühen Mittelalter (MGH Schriften 50, Hannover 2001). Jetzt wieder darauf aufmerksam geworden durch die soeben erschienene Rezension von Ludger Körntgen in Sehepunkte.
Schon vor einiger Zeit erschienen: die ebenso positive Rezension von Hubertus Seibert in H-Soz-u-Kult.
Schon vor einiger Zeit erschienen: die ebenso positive Rezension von Hubertus Seibert in H-Soz-u-Kult.
Archivierung und Zitierbarkeit von Online-Quellen
rotula, 01:10h
Auch so ein Themengebiet, in das ich mich eigentlich einmal gründlich einlesen sollte. Hier zumindest mal für mich ein paar Notizen:
Das Problem, über das vor einiger Zeit auch die Netzeitung berichtet hat, ist längst erkannt: Webseiten (und vor allem deren Adressen) sind oftmals nicht hinreichend persistent. Was für den Alltagssurfer ein Ärgernis darstellt, erschwert die wissenschaftliche Arbeit mit Internetresourcen nachhaltig.
Eigentlich bietet das Internet in seiner Struktur, deren Wesen eben auf der Verlinkung basiert, die Möglichkeit, Informationen ohne großen Aufwand dauerhaft, ja theoretisch unbegrenzt, unter einer Adresse zur Verfügung zu halten. Diese Möglichkeiten müssen aber auch genutzt werden. Und das liegt an jedem einzelnen Anbieter. Was ein Webmaster einer Organisation dafür tun kann, deutet dieser Artikel von Tim Berners-Lee an. Es gibt somit keine Entschuldigung dafür, dass ein Link unterhalb einer Domain einfach verschwindet. Andererseits ist das in meinem Verantwortungsbereich auch schon passiert – anfangs aus Unwissenheit, später auch aus Bequemlichkeit (ich gelobe aber Besserung). Problematischer ist es vielleicht, wenn eine Resource von einer Domain zu einer anderen umzieht. In jedem Fall aber wird die Aktivität derjenigen Person oder Organisation benötigt, die für den Link zuständig ist.
Eine Möglichkeit, diese Verantwortung ein wenig auszulagern, bietet EPICUR: Uniform Resource Name (URN) – Strategie Der Deutschen Bibliothek. Ähnlich wie bei einer ISBN erhalten Objekte, die in der Deutschen Bibliothek oder einem zertifizierten Dokumentenserver archiviert werden, URNs, mit denen diese Objekte auch bei Link-Änderungen jederzeit wiedergefunden werden können, da die digitalen Archive dazu verpflichtet sind, URL-Änderungen an die Deutsche Bibliothek mitzuteilen. Zu den Anforderungen an zertifizierte Dokumentenserver vgl. dieses Paper.
[angeregt durch eine Meldung bei Handakte WebLAWg]
Das Problem, über das vor einiger Zeit auch die Netzeitung berichtet hat, ist längst erkannt: Webseiten (und vor allem deren Adressen) sind oftmals nicht hinreichend persistent. Was für den Alltagssurfer ein Ärgernis darstellt, erschwert die wissenschaftliche Arbeit mit Internetresourcen nachhaltig.
Eigentlich bietet das Internet in seiner Struktur, deren Wesen eben auf der Verlinkung basiert, die Möglichkeit, Informationen ohne großen Aufwand dauerhaft, ja theoretisch unbegrenzt, unter einer Adresse zur Verfügung zu halten. Diese Möglichkeiten müssen aber auch genutzt werden. Und das liegt an jedem einzelnen Anbieter. Was ein Webmaster einer Organisation dafür tun kann, deutet dieser Artikel von Tim Berners-Lee an. Es gibt somit keine Entschuldigung dafür, dass ein Link unterhalb einer Domain einfach verschwindet. Andererseits ist das in meinem Verantwortungsbereich auch schon passiert – anfangs aus Unwissenheit, später auch aus Bequemlichkeit (ich gelobe aber Besserung). Problematischer ist es vielleicht, wenn eine Resource von einer Domain zu einer anderen umzieht. In jedem Fall aber wird die Aktivität derjenigen Person oder Organisation benötigt, die für den Link zuständig ist.
Eine Möglichkeit, diese Verantwortung ein wenig auszulagern, bietet EPICUR: Uniform Resource Name (URN) – Strategie Der Deutschen Bibliothek. Ähnlich wie bei einer ISBN erhalten Objekte, die in der Deutschen Bibliothek oder einem zertifizierten Dokumentenserver archiviert werden, URNs, mit denen diese Objekte auch bei Link-Änderungen jederzeit wiedergefunden werden können, da die digitalen Archive dazu verpflichtet sind, URL-Änderungen an die Deutsche Bibliothek mitzuteilen. Zu den Anforderungen an zertifizierte Dokumentenserver vgl. dieses Paper.
[angeregt durch eine Meldung bei Handakte WebLAWg]
Montag, 26. Januar 2004
Das Mittelalter auf der Nase
rotula, 23:54h
So lautet der Titel eines Buches (2003) von Chiara Frugoni. Der Untertitel Brillen, Bücher, Bankgeschäfte und andere Erfindungen des Mittelalters zeigt, um was es geht: Die Autorin stellt verschiedene Erfindungen aus dem Mittelalter vor, die auch heute noch in unserem Leben eine wichtige Rolle spielen.
Das Buch selbst habe ich nicht gelesen. Hinweisen möchte ich aber auf die Rezension von Martina Hartmann in H-Soz-u-Kult. Die gründliche Besprechung endet mit dem positiven Fazit:
Chiara Frugoni ist ein unterhaltsames Buch gelungen, das mit Schwung und Sinn für amüsante Quellen geschrieben ist, und von einer großen Kenntnis der Autorin in der bildenden Kunst des Mittelalters zeugt. Dem Beck Verlag ist zu danken, dass [...] die Bilder in sehr guter Qualität wiedergegeben werden [...]. So wird das im Vorwort formulierte Anliegen der Autorin, „die Schönheit der mittelalterlichen Bilder und Quellen“ werde „ihre Wirkung auch beim Leser nicht verfehlen“, sicher Erfüllung finden; die Hommage an das Mittelalter ist ihr jedenfalls gelungen.
Vielleicht lohnt es sich wirklich, das Buch mal näher anzuschauen: Es kann eventuell als Geschenk (24,90 EUR, 200 S.) geeignet sein oder auch als Argument in Diskussionen mit Nicht-Fachleuten, warum die Beschäftigung mit dem Mittelalter ertragreich und spaßbringend ist.
Das Buch selbst habe ich nicht gelesen. Hinweisen möchte ich aber auf die Rezension von Martina Hartmann in H-Soz-u-Kult. Die gründliche Besprechung endet mit dem positiven Fazit:
Chiara Frugoni ist ein unterhaltsames Buch gelungen, das mit Schwung und Sinn für amüsante Quellen geschrieben ist, und von einer großen Kenntnis der Autorin in der bildenden Kunst des Mittelalters zeugt. Dem Beck Verlag ist zu danken, dass [...] die Bilder in sehr guter Qualität wiedergegeben werden [...]. So wird das im Vorwort formulierte Anliegen der Autorin, „die Schönheit der mittelalterlichen Bilder und Quellen“ werde „ihre Wirkung auch beim Leser nicht verfehlen“, sicher Erfüllung finden; die Hommage an das Mittelalter ist ihr jedenfalls gelungen.
Vielleicht lohnt es sich wirklich, das Buch mal näher anzuschauen: Es kann eventuell als Geschenk (24,90 EUR, 200 S.) geeignet sein oder auch als Argument in Diskussionen mit Nicht-Fachleuten, warum die Beschäftigung mit dem Mittelalter ertragreich und spaßbringend ist.
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