Archivierung und Zitierbarkeit von Online-Quellen
rotula, 01:10h
Auch so ein Themengebiet, in das ich mich eigentlich einmal gründlich einlesen sollte. Hier zumindest mal für mich ein paar Notizen:
Das Problem, über das vor einiger Zeit auch die Netzeitung berichtet hat, ist längst erkannt: Webseiten (und vor allem deren Adressen) sind oftmals nicht hinreichend persistent. Was für den Alltagssurfer ein Ärgernis darstellt, erschwert die wissenschaftliche Arbeit mit Internetresourcen nachhaltig.
Eigentlich bietet das Internet in seiner Struktur, deren Wesen eben auf der Verlinkung basiert, die Möglichkeit, Informationen ohne großen Aufwand dauerhaft, ja theoretisch unbegrenzt, unter einer Adresse zur Verfügung zu halten. Diese Möglichkeiten müssen aber auch genutzt werden. Und das liegt an jedem einzelnen Anbieter. Was ein Webmaster einer Organisation dafür tun kann, deutet dieser Artikel von Tim Berners-Lee an. Es gibt somit keine Entschuldigung dafür, dass ein Link unterhalb einer Domain einfach verschwindet. Andererseits ist das in meinem Verantwortungsbereich auch schon passiert – anfangs aus Unwissenheit, später auch aus Bequemlichkeit (ich gelobe aber Besserung). Problematischer ist es vielleicht, wenn eine Resource von einer Domain zu einer anderen umzieht. In jedem Fall aber wird die Aktivität derjenigen Person oder Organisation benötigt, die für den Link zuständig ist.
Eine Möglichkeit, diese Verantwortung ein wenig auszulagern, bietet EPICUR: Uniform Resource Name (URN) – Strategie Der Deutschen Bibliothek. Ähnlich wie bei einer ISBN erhalten Objekte, die in der Deutschen Bibliothek oder einem zertifizierten Dokumentenserver archiviert werden, URNs, mit denen diese Objekte auch bei Link-Änderungen jederzeit wiedergefunden werden können, da die digitalen Archive dazu verpflichtet sind, URL-Änderungen an die Deutsche Bibliothek mitzuteilen. Zu den Anforderungen an zertifizierte Dokumentenserver vgl. dieses Paper.
[angeregt durch eine Meldung bei Handakte WebLAWg]
Das Problem, über das vor einiger Zeit auch die Netzeitung berichtet hat, ist längst erkannt: Webseiten (und vor allem deren Adressen) sind oftmals nicht hinreichend persistent. Was für den Alltagssurfer ein Ärgernis darstellt, erschwert die wissenschaftliche Arbeit mit Internetresourcen nachhaltig.
Eigentlich bietet das Internet in seiner Struktur, deren Wesen eben auf der Verlinkung basiert, die Möglichkeit, Informationen ohne großen Aufwand dauerhaft, ja theoretisch unbegrenzt, unter einer Adresse zur Verfügung zu halten. Diese Möglichkeiten müssen aber auch genutzt werden. Und das liegt an jedem einzelnen Anbieter. Was ein Webmaster einer Organisation dafür tun kann, deutet dieser Artikel von Tim Berners-Lee an. Es gibt somit keine Entschuldigung dafür, dass ein Link unterhalb einer Domain einfach verschwindet. Andererseits ist das in meinem Verantwortungsbereich auch schon passiert – anfangs aus Unwissenheit, später auch aus Bequemlichkeit (ich gelobe aber Besserung). Problematischer ist es vielleicht, wenn eine Resource von einer Domain zu einer anderen umzieht. In jedem Fall aber wird die Aktivität derjenigen Person oder Organisation benötigt, die für den Link zuständig ist.
Eine Möglichkeit, diese Verantwortung ein wenig auszulagern, bietet EPICUR: Uniform Resource Name (URN) – Strategie Der Deutschen Bibliothek. Ähnlich wie bei einer ISBN erhalten Objekte, die in der Deutschen Bibliothek oder einem zertifizierten Dokumentenserver archiviert werden, URNs, mit denen diese Objekte auch bei Link-Änderungen jederzeit wiedergefunden werden können, da die digitalen Archive dazu verpflichtet sind, URL-Änderungen an die Deutsche Bibliothek mitzuteilen. Zu den Anforderungen an zertifizierte Dokumentenserver vgl. dieses Paper.
[angeregt durch eine Meldung bei Handakte WebLAWg]
2004-01-29 01:10, von rotula |
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| Thema: Computer