Benedictus Levita und die Capitula Angilramni
rotula, 11:44h
Da ich einen Großteil meiner Zeit mit der Pflege und Weiterentwicklung der Internetpräsentation des Editionsprojekts der sogenannten Falschen Kapitularien des Benedictus Levita zubringe, möchte ich auch an dieser Stelle dieses von Gerhard Schmitz (MGH) und Wilfried Hartmann (Tübingen) geleitete Projekt erwähnen. Im Internet gibt es eine ausführliche Projektvorstellung, außerdem ist ein demnächst erscheinender Lexikonartikel von Gerhard Schmitz im Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte auf unserer Webseite unter der Rubrik "Studien" einsehbar.
Aktueller Anlass dieses Eintrags ist das Einstellen eines neuen Quellentextes auf der Seite. Bereits seit längerem sind die Capitula Angilramni, ein kleiner Teil der sogenannten Pseudoisidorischen Fälschungen, unter der Rubrik "Quellentexte" einsehbar. Neu hinzugekommen ist jetzt der Text einer kleinen Sammlung, die hauptsächlich die Capitula Angilramni, aber auch Teile aus Benedictus Levita wiedergibt:
Der Codex Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz, Phillipps 1764 (9./10. Jh.) überliefert mehrere Sammlungen pseudoisidorischen Inhalts, die auf Hinkmar von Laon zurückgehen und Material enthalten, das als juristisches Arsenal im Streit mit seinem Onkel, Erzbischof Hinkmar von Reims, dienen konnte und das in seiner Gesamtheit die Annahme nahe legt, dass der jüngere Hinkmar in direktem Kontakt mit den Fälschern stand.
[...]
Im Kontext dieser Sammlung wird Ben. Lev. im Rahmen der Auseinandersetzung der beiden Hinkmare zum ersten (und wohl auch: einzigen) Mal in streng pseudoisidorischem Sinn eingesetzt.
[Zitat aus der Vorbemerkung zur Wiedergabe des Textes]
Aktueller Anlass dieses Eintrags ist das Einstellen eines neuen Quellentextes auf der Seite. Bereits seit längerem sind die Capitula Angilramni, ein kleiner Teil der sogenannten Pseudoisidorischen Fälschungen, unter der Rubrik "Quellentexte" einsehbar. Neu hinzugekommen ist jetzt der Text einer kleinen Sammlung, die hauptsächlich die Capitula Angilramni, aber auch Teile aus Benedictus Levita wiedergibt:
Der Codex Berlin, Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz, Phillipps 1764 (9./10. Jh.) überliefert mehrere Sammlungen pseudoisidorischen Inhalts, die auf Hinkmar von Laon zurückgehen und Material enthalten, das als juristisches Arsenal im Streit mit seinem Onkel, Erzbischof Hinkmar von Reims, dienen konnte und das in seiner Gesamtheit die Annahme nahe legt, dass der jüngere Hinkmar in direktem Kontakt mit den Fälschern stand.
[...]
Im Kontext dieser Sammlung wird Ben. Lev. im Rahmen der Auseinandersetzung der beiden Hinkmare zum ersten (und wohl auch: einzigen) Mal in streng pseudoisidorischem Sinn eingesetzt.
[Zitat aus der Vorbemerkung zur Wiedergabe des Textes]
2004-05-25 11:44, von rotula |
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| Thema: Mittelalter